Behandlungsablauf
Die psychotherapeutischen Interventionen werden dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes und den besonderen Lebensumständen, in die die Störung eingebettet ist, in konkreter Form angepasst.
Grundlage ist der Aufbau einer tragfähigen Beziehung und das Schaffen eines Vertrauensverhältnisses. Die Fähigkeiten und Ressourcen des Kindes/ des Jugendlichen, aber auch der Eltern werden einbezogen.
Ziel ist es, problembezogene bewusste und nicht bewusste Inhalte im Erleben des Kindes verstehend zu begleiten, Konflikte zu bearbeiten, die Entwicklung anzuregen, ein aktives Lernen zu fördern und Veränderungen und Lösungen der Problematik des Kindes in der Familie und ggf. im weiteren sozialen Umfeld herbeizuführen.
Psychotherapie ist ein Prozess, in dem die Patientin/der Patient tiefere Erkenntnisse in das eigene belastende Erleben gewinnt, um bessere Lösungen für sich zu finden. Diesen Prozess zu begleiten und zu fördern ist Aufgabe der Psychotherapeutin. Die Bearbeitung der bestehenden Probleme liegt jedoch ganz in der Hand der Patientin/des Patienten, dessen Mitarbeit und Motivation entscheidend ist.
Begleitende Gespräche mit Eltern, Bezugspersonen, Lehrer/in
Parallel zur Kinderbehandlung erfolgen in der Regel kontinuierliche Gespräche mit den Eltern und gegebenenfalls Lehrern und Erziehern. Dabei werden die Entwicklungs- und Änderungsprozesse des Kindes oder Jugendlichen fortlaufend abgestimmt und unterstützend Veränderungen und Lösungen mit den Eltern erarbeitet. Dies umschließt auch die Unterstützung der Eltern im Umgang mit eigenen Belastungen, Konflikten und Schwierigkeiten in der Beziehung mit dem Kind oder Jugendlichen. Insgesamt werden familiäre Problemlösestrategien entwickelt bzw. gestärkt.